Google+ Panpan Tribe: Mit weniger leben - Teil 2: Lebensmittel / Living with less Part 2: Food & Groceries

10/17/16

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Mit weniger leben - Teil 2: Lebensmittel / Living with less Part 2: Food & Groceries


Teil 2 unserer Serie "Mit weniger leben". In diesem Artikel möchte ich berichten, wie wir nach und nach sowohl unsere Lebensmittelverschwendung als auch unsere allgemeine Müllproduktion reduzieren und welche Möglichkeiten, aber auch Probleme ich dabei sehe.

Part 2 of our little series `living with less`. This article is all about food, sustainable and less waste grocery shopping and reducing food waste. I´d like to show, how we try to reduce waste, shop more sustainable while still having our budget in mind and what chances, but also what problems I experienced.











1. Der Lebensmitteleinkauf / Grocery Shopping

Alles beginnt mit der banalen Tatsache, dass wir Lebensmittel benötigen. Ein Weg, sich Nahrung zu beschaffen, ist der Einkauf: im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt, bzw direkt beim Erzeuger oder online.
Mittlerweile habe ich unter anderem diese drei Methoden getestet.

It starts with the very basic fact, that we need to get food. One way to get it, is by buying it either at the supermarket, dicounter, farmer market or online. 
By now I have tried out these different methods and here is what I think about them.


Biomärkte, Supermärkte und Wochenmärkte / Organic- and Wholefood stores, Supermarkets and farmer´s markets

Hier in Berlin schießen die Bioläden wie Pilze aus dem Boden: einen kann ich bequem mit den Öffis erreichen, es gibt sogar einen direkt um die Ecke an meiner Schule! Der Haken: mein Budget. Das gute Gewissen kostet; den gesamten Einkauf für unsere vierköpfige Familie hier zu bestreiten, ist finanziell schlicht nicht drin. Wir haben daher beschlossen, nur noch bestimmte Produkte im reinen Bio-Supermarkt, oder noch besser: In einem Geschäft, wie dem Original-Unverpackt in Berlin Kreuzberg, dass seine Waren zum Selbst-abfüllen anbietet, zu kaufen. Vornehmlich geht es hier um Produkte, die normalerweise in Plastikverpackungen oder anderen Einwegverpackungen angeboten werden, wie Cornflakes, Speisestärke, Seifen, etc. Ich bringe einfach meine eigenen Behälter mit, wiege sie, damit ihr Gewicht später an der Kasse abgezogen werden kann, und fülle mir soviel vom gewünschten Produkt ab, wie ich benötige. Mein Vorteil ist, dass ich zwei solcher Geschäfte bequem mit der Tram und U-Bahn von meiner Schule aus auf dem Heimweg erreichen kann.

Here in Berlin organic and wholefood stores a opening just one after another. There is one I easily can get to by public transportation, another one is just around the corner next to my college! But there is a downside: my budget! Buying at these shops unfortunately is too expensive for my family of four. So we agreed to only buy certain products at organic supermarkets, or better: at bulk stores, like Original-Unverpackt in Berlin Kreuzberg. I simply bring my own containers and refill them with the amount I need. I have two of these stores near by my college, so I can manage to go there on my way home if I need to.

Original-Unverpackt in Berlin Kreuzberg. Bildquelle:original-unverpackt.de
Alles weitere kaufen wir mittlerweile wieder im Supermarkt oder gar Discounter. Aber auch hier kann man gute und - im Gegensatz zum Bio-Markt- kostengünstige Alternativen zu Plastikverpackungen und gute Bio-Produkte finden:

We´re back on buying most of our groceries at regular supermarkets and discounter markets. And even there one can swap plastic with glass or paper options, like ketchup, mustard or herbs. In Germany almost all chains now are selling organic brands also:

Fast vollständig plastikfreier Wocheneinkauf aus dem normalen Supermarkt
Almost plastic free weekly grocery shopping at a regular supermarket
Ich nutze auch weiterhin Coupons und Rabattaktionen, allerdings hat sich mein Focus vom klassischen Couponing hin zu Produkten, wie Gemüse, Obst, Joghurts und andere Milchprodukte im Glas etc verlagert. Hier bieten Kundenkarten, wie die von Kaisers und Netto manchmal die besten Optionen, Herstellercoupons der großen Molkereien sind auch lohnenswert.

I still use coupons and sales discounts, but my focus here shifted to products like produce, diary proucts in glass bottles and jars and organic foods. I find customer loyality cards and manufacturer´s coupons work best for me. 

Für Obst, Gemüse und Backwaren habe ich eine neue feste Regel: ich kaufe nur noch unverpackte Produkte und nur soviel, wie wir in den nächsten zwei bis drei Tagen verbrauchen können. Hierfür habe ich vor einiger Zeit bei Lidl schlichte Wäschebeutel aus feinem Netzstoff im Angebot ergattert. Als ich sie zum ersten Mal einsetzen wollte, war ich bei Kaufland. Ich ging zur Information, zeigte die Beutel vor und fragte, ob ich sie statt der angebotenen Plastiktütchen nehmen dürfte. Ich erklärte der Mitarbeiterin kurz, dass ich alles ohne Verpackung wiegen, dann in den Beutel füllen und den Aufkleber außen anbringen würde. Sie gab mir die Erlaubnis. Bisher hatte ich in keinem Supermarkt oder Discounter Probleme damit. Entweder ich wiege alles, wie beschrieben selbst, oder ich lege Obst und Gemüse unverpackt auf das Kassenband, um es, nachdem es von den Mitarbeitern gewogen wurde, entweder in meinen beutel zu packen, oder gleich unverpackt zu lassen.

I follow a new, strit rule for byuying produce or bakery goods: Only buy unpacked products and only buy as much as we will iuse up the next 2 to 3 days. For this I got some laundry mesh bags, which I allways bring with me when shopping groceries. When I first wanted to use these, I went to the service point at the supermarket and asked the assistant, if they would allow using these mesh bags instead of the free plastic bags for packing produce and baked goods. I described how I would weight the product without the bag, then put it into the bag and put the sticker with the price on the bag. every store I went to allowed me to use them so far. If the product is weight by the cashier at the checkout, I simply put it on the checkout unpacked and put it into my bag later. 

Meine Netzstoffbeutel für Gemüse, Obst und Backwaren
My `laundry´ mesh bags - a cheap reusable swap for plastic bags
Es lassen sich noch weitere Alternativen finden: Ketchup, Majonäse, Senf und auch viele Gewürze werden in Glas angeboten, man muss also hier kein Plastik nehmen. Auch Saft, Milch und andere Getränke gibt es in Glasflaschen zu vertretbaren Preisen. Statt Margarine in Plastikcontainern gibt es auch welche in Papier oder klassische Butter in Folie. Alles in allem ist der Supermarkt eine annehmbare Bezugsquelle. Allerdings: bei Käse, Wurst und Fleisch besteht verpackungstechnisch sowohl beim Bio-Markt als auch beim konventionellen Supermarkt noch sehr großes Entwicklungspotential.

There can be found plenty of other alternatives to plasic packaging and conventional groceries at a regular supermarket or discounter market. just check the offers and aisles very carefully. Only for meat, cheese and cold cuts both organic stores and regular supermarkets still lack plastic free alternatives.

Ich gehe sehr gern auf den kleinen Wochenmarkt gleich bei uns am Bahnhof, leider lässt die Zeit das oft nicht zu. Aber das meist regionale und saisonale Angebot an Obst, Gemüse, Eiern, usw. ist qualitativ top, frisch und man kann bequem seine eigenen Beutel mitbringen. Ich werde versuchen, dort wieder häufiger einzukaufen.

I love the little farmers market next to our railstation, but since I allways lack of time, I can go there only sometimes. But the almost 100% local and seasonal produce, eggs, plants etc. is of high quality, allways fresh, and you can bring your own bags. I will try to buy there more frequently!

Geht Online Bestellen auch nachhaltig? / Is there a sustainable onlineshop for groceries out there?

Ja, das geht! Es gibt mittlerweile einige Anbieter, die Bioprodukte und Lebensmittel umweltfreundlich verpackt online anbieten - sowohl in Shops, als auch als sogenannte Abokisten. Eine Kiste, die ich gern nutze, ist etepetete. Hier gefällt mir besonders, dass das angebotene Obst und Gemüse vor dem Müll gerettet wurde, da es den ästhetischen Anforderungen des Handels nicht entspricht. Das sogenannte krumme Gemüse und Obst ist qualitativ gleichwertig zum "schönen", zudem bietet etepetete ausschließlich Biogemüse an. Geliefert wird alles in einem schlichten Karton, empfindliche Teile der Lieferung werden in ungebleichten Papiertüten in diesem Karton verstaut
Mit rund 20€ für eine 5kg Kiste scheint etepetete zwar relativ kostenintensiv, aber kauft man all sein Obst und Gemüse im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt, ist das ähnlich teuer.

For Germany I can say: yes. There are several shops and subscription models online, where you can receive stuff like organic produce, groceries, you name it. I can only assume, that you can find something like that for your area as well!
My favorite subscription model is etepetete, an online service that collects local organic produce with small errors, that would make the produce unfit for the supermarket, and sends it in 5 kg boxes to their subscribers. This is some posh way of foodsaving, s I´m very ok with that and subscribed myself to get such a box every other week for 20 €. This might seem expensive, but if you would buy all your produce at an organic shop, you would easily pay this price for that amount.
So, if you´re into this idea, go on, search the web, I´m sure you will find something for you!




Weniger Essen wegschmeißen / Reduce foodwaste

Ich habe mehrere Jahre in einer, sagen wir mal, gefräßigen WG gelebt, in der jeden Abend riesige Mengen an Essen gekocht und vernichtet wurden. Als ich dann in meine eigene Wohnung zog, hatte ich noch immer die riesigen Töpfe und kochte weiter, als würde allabendlich die alte 4 köpfige Mannschaft bei mir aufschlagen. Da Ergebnis: zu viel Geld für Essen ausgegeben, das am Ende im Müll landete. Der Lernprozess, was die korrekte Menge für uns ist, dauert allerdings noch immer an, gebe ich zu. Aber ich mache langsam Fortschritte.
Das setzt natürlich auch Dinge, wie einen zumindest groben Menüplan zu haben sowie eine Einkaufsliste zu schreiben und sich daran zu halten, voraus. Alles Dinge, die ich tapfer umzusetzen versuche.

Abgesehen von der tatsächlich verwendeten Menge an Lebensmitteln gibt es noch weitere Möglichkeiten, weniger Verschwendung in der Küche zuzulassen und ebenso weniger fertig Produziertes zu kaufen:

For some years I lived in an, lets say, very hoggish flat share with my sis, my boyfriend and my best friend. Every night we would cook and prepare just insane huge amounts of food - and eventually we ate all of it (with the helpp from `surprise`guests´almost ever). After I finally moved into my own appartment, I still used the huge pots and kept on cooking, like the gang would arrive any minute. The result: I did spent way to much money on food that I never used up.  I´m still learning, how much food the appropiate amount for our family now is, it´s an ongoing process, but I´ll get there. 
So I learned to plan our meals (roughly at least), allways have a shopping list and stick to it as good as I can.

But there´s more we can do to reduce our foodwaste and also to reduce the amount of pre-made, processed foods.

1. Gemüse und Obst gut sichtbar lagern / store your produce in sight

Ich lagere unser Gemüse zwar relativ dunkel und fern der Heizung, aber gut einsehbar, so dass ich schnell feststellen kann, was zuerst aufgebraucht werden sollte. Obst lagert bei uns in einer großen Schale im Wohnzimmer, gut erreichbar auch für die Kinder, so dass sich jeder daran bedienen kann.

I keep my produce in a quite dark but accecable place, far away from the radiator, wher I easily can see, what I have and what needs to be eaten first. Fruits we keep in a big bowl in the dining area, where everyone has access to it and can serve themselfs.



2. Mach es selbst / make it from scratch

Zugegeben, wir machen das auch nicht an jedem Wochenende, aber meist backen die Jungs und ich Samstags und Sonntags unsere Brötchen selbst. wenn meine Zeit es zulässt, backe ich auch Weißbrot und ein Mehrkornbrot für die kommenden Tage vor. Meist reicht beides bis Mittwochs, dann backe ich entweder neues Brot oder kaufe Frisches beim Bäcker oder an der Backstation im Supermarkt (den eigenen Beutel nicht vergessen).
Joghurt machen wir ebenfalls selbst, kaufen aber ab und zu auch welchen im Glas.
Das Netz ist voller Ideen und Rezepte, was man alles selbst machen kann, von Pizza bis hin zu indischem Käse.


We don´t make this everey weekend, but I try to keep this new ritual up: on the weekend we bake our own breakfast rolls, on sunday I usually bake a white and a spelt bread for the next days. On wednesdays I normally would bake the 2nd loafs for the week. If time is short I buy read at the lcal bakery or beking station at the supermarket (don´t forget to bring your reusable bags) 
we also make our own yoghurt, sometimes I still buy some in glass jars.


3. Sei vorbereitet / Be prepared

Machen wir uns nichts vor: sich unterwegs die Zeit für einen (wahrscheinlich völlig überteuerten) Kaffee und einer Kleinigkeit zu Essen in einem Café zu nehmen, kann sehr entspannend und schön sein. Aber generell versuche ich, wann immer die Familie unterwegs ist, unser eigenes Essen und Getränke mitzunehmen. besonders, wenn man längere zeit unterwegs ist (zu Omi zum Beispiel) kann eine Leckerei aus der Brotdose die Laune deutlich heben. Hier beten sich auch immer die Reste des Vortages an, entweder im Schraubglas (besonders bei Zugabe von Saucen) oder, wie im Bild, einfach mit in der Dose. Und ja, noch nutzen wir unsere alten Plastikdosen, denn es macht absolut keinen Sinn, intakte Plastikdosen wegzuwerfen, wenn man sie schon hat. Nach und nach werden wir sie mit Dosen aus Metall ersetzen. Da die neu aber sehr teuer sind und man nur selten Gebrauchte findet, geht das natürlich nur nach und nach.
Reste vom Vorabend nehmen Männchen und ich meist in einem Schraubglas mit Schraubdeckel als Mittagessen mit zur Arbeit/Schule, ebenso übriggebliebenen Salat.

Let´s be realistic: having a hot, delicous, probably overpriced barrista coffee and something to nibble on at a café or istro sometimes is just the one thing we need. And that´s ok, no worries.
Although I try to be prepared when it comes to family trips. We usually bring our own snacks, especially on roadtrips to visit grandma, because having some food at hand can save your sanity in a traffic jam! Well, yes, we still use our plastic lunch boxes, because just throwing them away to buy new, plastic-free ones makes no sense, if they still are ok. I swap them slowly one by one when they break. 

Last nights leftovers hubby and I usually take to work/college the next day for lunch. for this purpose I reuse mason jars with a screw-on lid . Same goes for leftover salads.

Snacks für einen Ausflug
Snacks for a family trip
Soweit meine Ideen, bewusster und vernünftiger mit Lebensmitteln umzugehen. Welche Tipps habt Ihr? Immer her damit :)

Well, thats my ideas on how to reduce foodwaste and how to use up the food we have. What´s your tips? I would love to read about them!


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