Google+ Panpan Tribe: 09/2018

9/14/18

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Kinderkram: Schulanfang - ein Plädojer für mehr Gelassenheit

Nun ist es soweit. Beide unserer Söhne sind nun Schüler.
Ende August wurde Tiny eingeschult. Er war sehr aufgeregt und konnte es kaum erwarten, seine Schultüte und seine Torte zu bekommen.

Es sollte unbedingt Bob sein, also wurde es Bob.

Seit der Einschulung ist fast ein Monat vergangen und ich sehe bereits jetzt an Tiny Parallelen zu Ekis ersten Tagen in der ersten Klasse vergangenes Jahr. Er freut sich, neue Dinge zu lernen, er ist zu Recht stolz auf sich. Er ist so neugierig, fragt unglaublich viel, seine Konzentrationsfähigkeit hat einen riesigen Sprung gemacht.


Aber er ist auch häufiger unausgeglichen, findet es ziemlich doof so viel rumsitzen und Dinge machen zu müssen, zu denen er überhaupt keine Lust hat. Nachmittags, wenn er nach Hause kommt, ist er meistens so müde, dass er direkt auf dem Teppich vor dem Sofa einschläft.


Beim Austausch mit anderen Eltern  von Grundschülern höre ich oft, dass deren Kinder nach dem Unterricht noch zu Vereinen gehen, zum Sport, zum Musikunterricht oder gar zur Nachhilfe. Das alles halte ich, wenn die Kinder es nicht selbst unbedingt wollen, für absolut überflüssig. All diese zusätzlichen Aktivitäten und Verpflichtungen nehmen den Kindern die Möglichkeit, sich auszuruhen, zu spielen, Kind zu sein.
Weshalb müssen Kinder auch am Nachmittag ständig etwas tun, weiter mit Wissen vollgestopft werden, sich immer weiter konzentrieren, Disziplin zeigen? Weil es zu ihrem Besten ist? Weil sie sich unbedingt mehr bewegen sollen? Weil sie in der ersten Klasse noch nicht schnell genug lernen, sich noch nicht so gut konzentrieren können und ihnen durch Nachhilfe "geholfen" werden soll? Weshalb muss ein Erstklässler nachmittags auch noch englisch lernen?
Das alles ist eben nicht zum Besten der Kinder, es befriedigt nur das Ego der Eltern, oder besänftigt die elterliche Unsicherheit, mehr nicht. Wenn einer meiner Söhne gern beim Judo mitmachen möchte, dann darf er das natürlich sehr gern. Er darf auch wieder damit aufhören, wenn er keine Lust mehr dazu hat. Denn als Mutter habe ich vor allem seine Bedürfnisse zu beachten, das Bedürfnis nach Entspannung, aber auch nach neuen Erfahrungen und dem sich Ausprobieren. Nur weil er mit seinem Onkel gern ab und zu mal Fußball spielt, wird aus ihm nicht der nächste Schweinsteiger, ich muss ich deshalb nicht gleich beim nächsten Verein anmelden. Nur wenn er das selbst möchte.



Die Nachmittage meiner Jungs sind daher zumeist selbstbestimmt. Ich reglementiere nur die Mediennutzung und den Süßigkeitenkonsum. Ich bin für Sie da, wenn Sie mir von ihrem Tag berichten oder sich einfach mitteilen wollen. Ich bin da, wenn sie kuscheln möchten oder einen Snack brauchen. Vor dem Abendessen kontrollieren wir dann gemeinsam ihre Ranzen. Auch hier sind sie die Verantwortlichen. Wir schauen, welche Hausaufgaben zu wann erledigt sein müssen und vereinbaren gemeinsam, wann sie gemacht werden. Natürlich gebe ich Ihnen möglichst die Empfehlung, die Aufgaben sofort zu erledigen. Manchmal gehen sie darauf ein, manchmal aber eben nicht. Der dann vereinbarte Zeitpunkt ist dann aber immer verbindlich. Das funktioniert deshalb gut, weil sie sich erstens als gleichwertig und verantwortlich erleben und sie sich zweitens auf die bevorstehende Aufgabe mental vorbereiten. Wenn die Hausaufgaben dann tatsächlich angegangen werden, ist das Drama so wesentlich kleiner, weil sie ja wussten, dass das noch zu erledigen ist. 


Ich erlebe, dass unsere Entscheidung, Ihnen die Nachmittage frei zu halten für das, was sie wirklich machen wollen, beiden Jungs gut tut. Sie finden langsam für sich eine Routine. Tiny kommt im Schulalltag an und beide nutzen ihre neuen Kenntnisse selbstständig im Alltag. Wenn Eki seinem kleinen Bruder die Textpassagen in einem Konsolenspiel vorliest, weil er es will, wie oft muss ich dann zum Lesen-Üben anhalten? Wenn Tiny seine Weintrauben durchzählt, bevor er sie isst und dann jede einzelne, die er isst, subtrahiert, muss ich dann am Abend noch extra mit ihm Rechnen üben? 

Also, wenn Ihr euch fragt, wie Ihr eure Kinder in der Grundschulzeit unterstützen könnt, beobachtet sie, hört ihnen zu, lasst ihnen Zeit, Kind zu sein. Bleibt gelassen, selbst wenn die ersten Tests noch nicht perfekt sind. Nehmt ihnen und euch den Druck, perfekt zu sein. Geht auf ihre Interessen ein, überinterpretiert sie aber nicht und seid um Himmels Willen nicht enttäuscht oder sauer, wenn ihre Interessen sich plötzlich ändern. So erleben sie die Schule nicht als Ballast oder besonders anstrengend, sondern als etwas, dem sie gewachsen sind. Und ihr auch ❤️

Bleibt gelassen😉😇

Eure Mone

9/9/18

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Wochenendküche: Mandelmilch und Dinkel - Mandelbrötchen

Gestern habe ich mich erneut an der Zubereitung meiner eigenen Pflanzenmilch versucht. Beim letzten Versuch hatte ich Hafer verwendet und war nicht wirklich glücklich mit dem Geschmack gewesen. Gestern testete ich das Ganze noch einmal mit Mandeln. Und, was soll ich sagen, ich bin ziemlich zufrieden gewesen.

Online findet ihr etliche Rezepte zur Herstellung von Mandelmilch. Ich habe die folgende Methode mehrfach auf YouTube gesehen und war mit ihr sehr zufrieden:


Mandelmilch: 

Man weicht ca. 200g geschälte, blanchierte Mandeln ca. 4 Stunden in Wasser ein und mixt sie dann mit ca. 600 ml Wasser im Standmixer oder der Küchenmaschine (mit dem Schneideinsatz) auf, bis eine cremige Milch entsteht. Dann siebt man das Ganze, entweder durch ein deines Sieb, oder durch einen sogenannten "Nussbeutel", den man im Reformhaus oder online bekommt. So ein schickes Teil besitze ich nicht, also tat es bei mir auch ein Sieb. Mein Versuch ergab etwas mehr als 500 ml fertige Mandelmilch. Allerdings hatte ich nach dem Sieben auch ca. 300 g sehr feinen, weichen Mandelbrei übrig, den ich auf keinen Fall einfach wegwerfen wollte. Da wir unsere Brötchen an den Wochenenden gern selbst backen, beschloss ich, ihn später für irgendetwas weiter zu nutzen. Um den Brei dafür aufzubewahren habe ich ihn in ein sauberes Schraubglas gefüllt und über Nacht im Kühlschrank gelagert. Heute morgen habe ich mich dann an das Experiment gewagt:


Da ich versuche, mich soweit es geht, vegan zu ernähren, habe ich mein ursprüngliches Brötchenrezept angepasst.

Vegane Dinkel-Mandel Brötchen:

Zutaten: (ergibt ca. 12 Brötchen)

300g Mandelbrei von der Milchherstellung
400g Dinkelmehl (Vollkorn oder fein ist egal)
ca. 150g Weizenmehl Type 405)
Mehl zum Bestäuben
200ml warmes Wasser
3 TL Zucker, Rohrzucker oder andere natürliche Süße
1 Packung Trockenhefe
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 EL Margerine oder Pflanzenöl
1 Portion veganer Ei-Ersatz (zubereitet nach Packungsanweisung für 1 Ei)


So geht´s

Wasser, Zucker und Hefe zusammenrühren und für ca. 5 Minuten gehen lassen. Dann nach und nach alle weiteren Zutaten untermischen und in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät (Knethaken) ca. 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten, eventuell Mehl nach geben.
Der Teig muss dann für ungefähr eine halbe Stunde zugedeckt ruhen, bis er schön aufgegangen ist. Danach werden mit bemehlten Händen 12 Brötchen geformt, die auf ein Backblech (mit Backpapier oder besser: Dauerbackfolie ausgelegt) gelegt werden, wo sie nochmals ca. 10 Minuten gehen dürfen. Zum Schluss werden die Brötchen bei ca, 180 °C gebacken, bis sie eine schöne Färbe haben. Das dauerte bei mir ungefähr 30 Minuten.

Die Brötchen sind etwas massiver als das, was Ihr so vom Bäcker gewöhnt seid, aber sie sind schön weich und schmecken leicht nach Mandeln. Sie eignen sich sowohl für süße, als auch für deftige Beläge oder als Beilage zu Suppen, Gegrilltem oder Pfannengerichten.

Lasst es euch schmecken!

xox Mone



9/5/18

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Neustart

Ihr Lieben,
es ist sehr lang her, dass ich Gelegenheit hatte, mich um den Blog zu kümmern. In der Zwischenzeit hat sich natürlich einiges weiter entwickelt und nun habe ich endlich wieder Zeit, dieses Baby zu hegen. Ein deutliches Zeichen der Veränderungen und des Neustarts ist wohl der geänderte Name des Blogs, dazu aber später mehr.

Was bisher geschah...


Zu aller erst: Ich habe es geschafft! Seit dem 1. August darf ich mich offiziell staatlich anerkannte Erzieherin nennen. Drei Jahre, die mitunter sehr kräftezehrend waren, liegen hinter mir. Ich hatte die Ehre einige wundervolle Menschen kennen lernen und mit ihnen arbeiten zu dürfen. Ein paar davon sind in dieser Zeit zu lieben Freunden geworden. Meine Facharbeit schrieb ich zum Thema Erziehungs- und Alltagskompetenzen junger Familien, da ich auch in Zukunft weiter mit Familien im Familienzentrum arbeiten will, so wie ich es seit einigen Jahren bereits tue.

Die Ausbildung war auch der Hauptgrund, weshalb ich keine Zeit mehr für Blog und Shop fand. Den Shop habe ich mittlerweile aufgegeben, noch vor dem Aus von Dawanda. Ich werde auch in Zukunft erst einmal keine kommerziellen Aufträge mehr annehmen. Ich muss mich erst einmal neu im Berufsleben einfinden und meine Zeit zwischen Job und der Familie und meinen eigenen Ideen neu einteilen.

Vor zwei Wochen wurde Tiny eingeschult, heute kam er zum ersten Mal allein mit seinem Bruder, der in der zweiten Klasse ist, nach hause. Gebracht und abgeholt zu werden ist schon jetzt ziemlich uncool für die Herren. Sie machen das super!


Da die zurückliegenden Wochen unseren letzten unabhängigen Sommer darstellten - ich hatte frei bis zum September, Eki zum ersten Mal Sommerferien und für Tiny endete die Kita Betreuung- nutzen wir die Zeit, so oft es ging zu viert mit dem großen Jäger, oft aber auch zu dritt, oder mit Freunden und waren in und um Berlin unterwegs. Als Favorit kristallisierte sich schnell das Strandbad Weißensee heraus, das wir teilweise mehrmals in der Woche besuchten und wo wir ganze Tage verbrachten.


Alles andere lässt sich relativ schnell berichten: ich konnte glücklicherweise auf einige großartige Konzerte gehen: a-ha (glaubt man kaum, ich weiß 😉 ), Arch Enemy, Machine Head (wo ich von meiner besten Freundin, die in Norddeutschland lebt, überrascht wurde 💕😍) und In Flames. Auch wenigstens ein Festival sprang in diesem Jahr für mich raus, das Fortarock in Nijmegen in den Niederlanden... 700 km Autobahn, einfache Strecke... eigentlich "nur" um Opeth zu sehen. Aber dank meiner großartigen Begleitung war dieser Ausflug absolut lohnend, und auch in Nijmegen kam ich natürlich nicht an Arch Enemy vorbei, sogar Nightwish ließ ich mir gefallen.

Machine Head

Opeth

meine ersten Autograme überhaupt: von Arch Enemy auf dem Fortarock ergattert
Zuletzt kann ich berichten, dass unser Versuch, Müll zu reduzieren, weiter geht und wir gute Fortschritte machen. Allerdings wird mein Enthausiasmus momentan etwas getrübt, da ich halb freiwillig, halb gezwungenermaßen (aus gesundheitlichen Gründen) zur veganen Ernährung zurück gefunden habe. Aber es gibt viele vegane Produkte, wie Pflanzenmilch, Tofu etc. nur in Plastik oder Tetraverpackung.

Wie geht es weiter?

Ich habe den Namen des Blogs nicht wirklich geändert, mehr angepasst. PanPan, die Namensgeberin, bleibt uns auch weiter erhalten.
Doch ich beschränke mich ja schon seit langer Zeit nicht mehr nur auf "crafts". Wir hatten ja bereits die Auseinandersetzung mit dem Thema Couponing und Leben mit Budget. Minimalismus und intentionales, achtsames Leben interessieren mich auch weiter sehr, ebenso wie alles zu den bereichen Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Shared Economy. Daher werde ich die vor so langer Zeit begonnene Serie dazu auch wieder aufgreifen und weiter führen. Die nächsten Artikel dazu werden bald veröffentlicht.
Und auch meine anderen Leidenschaften, Musik, Literatur, Filme, Serien und Spiele, aber auch Themen rund um Pädagogik und Erziehung sollen hier von nun an Platz finden. Also quasi alles, was meine Familie, meinen "Stamm" (engl.= "tribe") betrifft.
Ein breit aufgestelltes Portfolio, ich weiß. Wie genau sich das entwickeln wird, werden wir sehen. Ein paar Ideen habe ich schon und Eure Vorschläge interessieren mich natürlich auch brennend.
Eine extra Facebookseite werde ich vorerst nicht zum Blog erstellen, aber es wird sicher Verlinkungen über mein privates Profil und mein Instagram-Profil geben. Wenn Ihr mir dort folgen wollt, würde mich das sehr freuen!


Bleibt neugierig!
xox Eure Mone
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